Bild: Der Prototyp einer Coca-Cola-Papierflasche, die in Zusammenarbeit mit Paboco – The Paper Bottle Company hergestellt wurde. Bild: Der Prototyp einer Coca‑Cola-Papierflasche, die in Zusammenarbeit mit Paboco – The Paper Bottle Company hergestellt wurde.

Coca‑Cola entwickelt Papierflasche

Eine Flasche, die zu 100% aus Papier besteht. Da wollen wir hin. Und diesem Ziel sind wir einen grossen Schritt nähergekommen. Im Video laden wir dich in unser Labor ein, um den Prototypen der «Paper Bottle» zu sehen.

2020/10/22

Stell dir eine Welt vor, in der jedes Verpackungsstück nach dem Gebrauch gesammelt und recycelt wird – eine «Welt ohne Abfall». Das ist unser Ziel. Bis 2030 wollen wir für jede Flasche oder Dose, die wir verkaufen, eine Flasche oder Dose sammeln und recyceln. Gleichzeitig reduzieren wir den Einsatz von neuem Verpackungsmaterial und verwenden nur Materialien, die zu 100% recycelbar sind.

Innovationen sind der Schlüssel zur Nachhaltigkeit. Wir investieren in neue Technologien und Partnerschaften, um unsere Verpackungen zu optimieren, die Recyclingquoten zu erhöhen und die Menschen zu sensibilisieren. 

Eine völlig neue Welt von Verpackungsmöglichkeiten

Der erste Prototyp ist fertig. Gemeinsam mit unserem Partner Paboco und drei anderen Unternehmen der Paboco Pioneer Community haben wir eine Flasche entwickelt, die fast komplett aus Papier besteht.

Paper Bottle Produktion

Besuche unser Labor in Brüssel, wo Stijn und sein Team an dem Prototyp der Papierflasche arbeiten.

«Unsere Vision ist es, eine Papierflasche zu schaffen, die wie jede andere Papiersorte recycelt werden kann und dieser Prototyp ist der erste Schritt auf dem Weg dorthin. Eine Papierflasche eröffnet eine völlig neue Welt von Verpackungsmöglichkeiten», sagt Stijn Franssen, EMEA R&D Packaging Innovation Manager bei Coca‑Cola, der an dem Projekt arbeitet.

Ganz ohne Kunststoff kommt die Papierflasche der ersten Generation noch nicht aus. Nun geht es darum, die letzten Plastikreste zu entfernen, wie Stijn erklärt: «Der nächste Schritt besteht darin, eine Lösung zu finden, um eine Flasche ohne Kunststoffeinlage herzustellen.»

Papier ohne Abstriche

Eine Flasche aus Papier muss die gleichen hohen Sicherheits- und Qualitätsstandards erfüllen wie andere Verpackungsarten. Stijn und sein Team überlassen nichts dem Zufall. Die neue Verpackung wird derzeit rigorosen Tests unterzogen. Wie stark ist sie? Wie gut schützt sie die Getränke? Und wie verhält sie sich im Kühlschrank?

«Wir denken auch darüber nach, wie unsere Konsument:innen auf diese Papierflasche reagieren werden. Themen wie, wann und wo sie verkauft werden kann. Die Flasche muss aus jeder Perspektive beleuchtet werden, um sicherzustellen, dass wir die Flasche so gut wie möglich machen.», sagt Stijn.

Er ist zuversichtlich, dass zukünftige technologische Lösungen dazu beitragen werden, die Vision einer komplett recycelbaren Papierflasche zu verwirklichen. Sie könnte für eine breite Palette von Getränken verwendet werden und den Verpackungsmix von Coca‑Cola perfekt ergänzen.

Verpackungsinnovationen aus der Schweiz

Wer sich für innovative Verpackungen interessiert, muss nicht bis nach Brüssel reisen. Auch innerhalb der Landesgrenzen tut sich eine Menge. So hat Coca‑Cola in der Schweiz neue Light-Weight-Flaschen lanciert, die erstmals unter 20 Gramm wiegen und gleichzeitig einen höheren Recycling-Anteil von 55% aufweisen. Mehr als 500 Tonnen PET-Material können damit laut Hochrechnungen jährlich eingespart werden.

Nachhaltige Verpackungen: das Porträtvideo von Dominik.

Neuland betritt VALSER mit seinen rPET-Flaschen, die aus 100% rezykliertem Material bestehen*. Ein Meilenstein, der so noch keinem anderen Mineralwasser-Hersteller in der Schweiz gelungen ist. Durch die Umstellung auf rPET können Abfälle minimiert und der CO₂-Ausstoss reduziert werden.

Keine Verpackung ist nachhaltig, wenn sie falsch entsorgt wird. Mit ihrer hohen Recyclingdisziplin spielt die Schweizer Bevölkerung eine Schlüsselrolle auf dem Weg in eine abfallfreie Zukunft .

* Die Angaben zu 100 Prozent recycelten Plastikflaschen beziehen sich nicht auf Deckel und Etikett.