Mit Leichtigkeit in eine umweltfreundlichere Zukunft: Die neue Light-Weight-Flasche von Coca‑Cola Schweiz

Von 22.7 auf 19.5 Gramm: 3.2 Gramm weniger wiegt seit Ende Juli jede 450-Milliliter-Flasche aus dem Hause Coca‑Cola – und erhält gleichzeitig einen höheren Recycling-Anteil von 55%. Damit haben Schweizer Coca‑Cola-Flaschen weltweit die leichteste Flasche im Vergleich mit anderen Coca‑Cola-Herstellern im HBC-System.

2020/09/02

Seit Ende Juli haben die beliebten 450-Milliliter-Flaschen von Coca‑Cola, Sprite, Fanta und weiteren Erfrischungsgetränken eine leichtere Verpackung. Die Umstellung erfolgt als jüngster Beweis, dass das Thema Nachhaltigkeit bei Coca‑Cola oberste Priorität hat: 510 Tonnen PET-Material können mit der Neuerung laut Hochrechnungen jährlich in der Schweiz eingespart werden. Das ist 14 Prozent weniger Verpackung – oder so viel wie 26 Millionen einzelne 450ml-PET-Flaschen.

Die neue Light-Weight-Flasche von Coca‑Cola verwendet ein innovatives Preformdesign, um ihre PET-Flaschen mit möglichst wenig Kunststoff herzustellen – und das, ohne an der Qualität der Verpackung und dem Trinkerlebnis etwas zu verändern. Preformen sind PET-Rohlinge, aus denen später mit der Zuführung von Druckluft Flaschen entstehen.
Bei der neuen Verpackung ist äusserlich kein Unterschied zu erkennen: Sie unterscheidet sich lediglich im Gewicht und im Anteil von rezykliertem PET (rPET). 

Einsparung vor allem im Flaschenboden

«Das neue Design ermöglicht es uns, die Materialverteilung in der Flasche so zu optimieren, dass nicht benötigtes Material aus dem Bodenbereich weggelassen werden kann», erklärt Dominik Mory, Verpackungsspezialist bei Coca‑Cola Schweiz. «Lange war der Boden einer Flasche eine der kritischsten Stellen, wenn es um die Optimierung ging.» Mit ihrem neuen Preformdesign hat es Coca‑Cola Schweiz nun geschafft, die Preformen leichter zu machen, ohne dass es im weiteren Herstellungsprozess oder beim Konsumenten zu spürbaren Änderungen kommt.

«Grundsätzlich könnte man eine Flasche sogar noch leichter machen», fährt Mory fort. «Eine zu dünne Verpackung führt aber dazu, dass Kohlensäure schneller entweicht – und das möchten wir so gut wie möglich verhindern.»

Coca-Cola Light-Weight-Flaschen Möglichst wenig Verpackungsmaterial, möglichst hoher Recycling-Anteil: Mit ihrer neuen Light-Weight-Flasche legt Coca‑Cola Schweiz viel Wert darauf, ihren ökologischen Fussabdruck zu reduzieren und dabei das Trinkerlebnis ihrer Kundinnen und Kunden konstant zu halten.

Die Neuerung ist für Coca‑Cola Schweiz ein grosser Erfolg und ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Nachhaltigkeit: Letztes Jahr wurde Coca‑Cola HBC im Dow Jones Sustainability Index bereits zum neunten Mal in Folge zu den drei nachhaltigsten Getränkeherstellern weltweit gekürt.

«Dass wir es geschafft haben, eine Light-Weight-Flasche auf den Markt zu bringen, ist ein grosser Schritt für Coca‑Cola. Es zeigt, dass wir mit unserer Nachhaltigkeitsagenda auf dem richtigen Weg sind und motiviert uns, noch weiter zu gehen», sagt Patrick Wittweiler, Nachhaltigkeitsverantwortlicher von Coca‑Cola HBC Schweiz.

Dass Coca‑Cola Schweiz in ihrem Commitment gegenüber Nachhaltigkeitsthemen stets einen Schritt weiterdenkt, zeigt auch die Komplexität des Projekts Light-Weight-Flasche: Zahlreiche technische Herausforderungen mussten verschiedenste Teams von der Produktion bis zum Procurement in enger Zusammenarbeit auf Länder- und Gruppenebene überwinden. Vier Jahre lang wurde am ambitionierten Projekt getüftelt, optimiert und getestet.

Erhöhter rPET-Anteil dank neuem Flaschendesign

Zusätzlich zur leichteren Flasche macht es das neue Design technisch möglich, mehr rezykliertes PET (rPET) zu verwenden: Neu können fast alle von Coca‑Cola Schweiz verwendeten Flaschen zu 55% aus rezykliertem PET hergestellt werden. Einzig die 2-Liter und 0.75-Liter-Flaschen verwenden aus produktionstechnischen Gründen noch 30%. Diese machen jedoch nur rund 4% von allen produzierten Flaschen aus und der rPET-Anteil soll auch hier laufend erhöht werden.

Damit liegt die Schweiz dem Ziel des EU-Rats, bis 2030 30% rPET zu verwenden, weit voraus.

«Wir sind extrem stolz, diesen Erfolg feiern zu können und damit ein Beispiel für eine nachhaltige Verpackungsindustrie zu setzen. Besonders toll finde ich, dass wir es geschafft haben, in praktisch allen Flaschen einen Recycling-Anteil von 55% zu erreichen», sagt Dominik Mory. «Wir arbeiten laufend daran, den Anteil bei allen Flaschen aus dem Hause Coca‑Cola Schweiz weiter zu erhöhen.»

«Jeden Tag einen weiteren Schritt»: Im Coca‑Cola-Porträt erzählt Verpackungsspezialist Dominik Mory über die Vor- und Nachteile verschiedener Verpackungslösungen.

Bereits 2019 verwendete Coca‑Cola HBC Schweiz 4111 Tonnen rPET und sparte damit 12'268 Tonnen an CO2 ein. Mit der Neuerung können weitere 695 Tonnen rPET verwendet und damit und 2587 Tonnen CO2 eingespart werden (auf der Basis der Hochrechnung für 2020).

Ermöglicht wird die hohe Verwendung von rPET auch durch die hohe Sammeldisziplin der Schweizer Bevölkerung und der engen Zusammenarbeit mit dem Verein PET-Recycling Schweiz, den Coca‑Cola 1990 mitgegründet hat. Bereits heute werden 83 Prozent aller PET-Flaschen retourniert. Die rasante technische Entwicklung hilft nun, dass rPET im grösseren Stil verwendet werden kann.

rPET: So funktioniert’s

  1. Um rPET herzustellen werden benutzte Flaschen eingesammelt. 200'000 Sammelbehälter gibt es schweizweit, mit einem Sammelnetz, das schon heute grösser ist als das Briefkasten- und Poststellennetz der Schweizerischen Post.
  2. Das gesammelte PET wird in ein Sortierzentrum gebracht und sortiert: Mit einem Magnet werden Metallteile entfernt, in einem Gitter kleinere Teile gesammelt.
  3. Die Flaschen werden maschinell sortiert: Die Maschinen sortieren zwischen transparent, hellblau, grün und bunt.
  4. Danach werden die Flaschen zusätzlich von Hand sortiert. Da aus den Flaschen wieder neue entstehen sollen, muss die Reinheit über 99.9% betragen.
  5. Die sortierten Flaschen werden zu Ballen gepresst und in die Recyclinganlage weitergegeben.
  6. Die Flaschen werden nochmals sortiert: Kleinste metallische Unreinheiten werden aussortiert und die Etiketten werden mit einem überdimensionalen Staubsauger abgelöst.
  7. Die Flaschen werden in einer Mühle zu sogenannten «Flakes» verkleinert und chemisch sowie mit heissem Wasser gewaschen.
  8. Aus den Flakes werden Preformen hergestellt, aus denen wiederum neue PET-Flaschen entstehen. Dass Coca‑Cola diese Flakes direkt verwenden kann, um Preformen für die PET-Flaschen herzustellen, ist einzigartig. Viele anderen Unternehmen schmelzen die Flakes zuerst ein und stellen daraus Pellets her. Dies wendet jedoch mehr Energie auf und hat deshalb einen schlechteren ökologischen Fussabdruck.

Mit VALSER gelang es Coca‑Cola Schweiz bereits letztes Jahr, eine Getränkeflasche aus 100% recyceltem Material (rPET)* zu entwickeln und im Markt zu vertreiben. Dass jetzt auch der Anteil in sämtlichen anderen Flaschen erhöht werden konnte, ist ein weiterer wichtiger Schritt für Coca‑Cola Schweiz – um auch in Zukunft die Nachhaltigkeit in allen Geschäftsbereichen weiter zu verankern.

* Die Angaben zu 100 Prozent recycelten Plastikflaschen beziehen sich nicht auf Deckel und Etikett.