VW-Bus vor dem Berg

Als Coca‑Cola nach Österreich kam

1929 fand Coca‑Cola den Weg nach Österreich. Heinrich Ganahl aus Bludenz schloss mit der The Coca‑Cola Company den ersten Abfüll- und Vertriebsvertrag ab. Mit der Produktion von 24.000 Flaschen im ersten Jahr begann die Erfolgsgeschichte von Coca‑Cola in Österreich.

Heinrich Ganahl mit seiner Frau Heinrich Ganahl mit seiner Frau

Rund ein Jahrzehnt danach wurde die Coca‑Cola GmbH Zweigniederlassung in Wien gegründet. Der zweite Weltkrieg stoppte vorerst die weitere Entwicklung von Coca‑Cola in Österreich, bevor 1953 die Produktion wieder aufgenommen wurde. Coca‑Cola Österreich hatte zu diesem Zeitpunkt 21 Mitarbeiter, vier Lastwägen und einen Wagen für den Tourenleiter. Damals wurden 2.681 Kisten zu je 24 Flaschen verkauft. Nach und nach wurden die Coca‑Cola Konzessionen in Österreich erweitert.

Eröffnung des Werks am Wienerberg 1955 1955 wurde das Werk am Wienerberg eröffnet

Mit Coca‑Cola, Fanta und Sprite aus der Dose erfrischten sich Menschen in Österreich erstmals im Jahr 1971. Ende der 70er-Jahre versorgten zwölf eigenständige Coca‑Cola Konzessionäre, meist Familienbetriebe, innerhalb ihrer jeweiligen Konzessionsgebiete Österreich mit Erfrischungen.
 

1982 erwarb die Amatil Ltd. mit Sitz in Sydney den Betrieb am Wienerberg, modernisierte den Fuhrpark und die Produktionsanlagen, verbesserte die Verkaufsorganisation, das Werbebild und führte neue Promotions und spezielle Werbetechniken ein.
 

Coca‑Cola light feierte 1983 seine Premiere in Österreich.
 

Die The Coca‑Cola Company beteiligte sich an der Amatil Ltd., der Firmenname lautete fortan Coca‑Cola Amatil. Ab 1996 war Coca‑Cola Amatil der einzige Coca‑Cola Konzessionär in Österreich. 1998 übernahm Coca‑Cola Beverages das Europageschäft und fusionierte im Jahr 2000 mit dem griechischen Abfüller Hellenic Bottling Company S.A. So entstand der zweitgrößte Abfüller von Getränken aus dem Hause Coca‑Cola weltweit: Coca‑Cola Hellenic. Mittlerweile ist Coca‑Cola Hellenic in 29 Ländern tätig und versorgt rund 715 Millionen Menschen mit Getränken.

 

Römerquellen Logo Römerquelle - seit 2003 in der Coca‑Cola Familie

2003 übernahm die Coca‑Cola Beverages Austria GmbH, Tochter der Coca‑Cola Hellenic Bottling Company, die Römerquelle GmbH. Heute ist Römerquelle ein Joint Venture zwischen Coca‑Cola Hellenic Österreich und The Coca‑Cola Company in Österreich. Im März 2007 erfolgte die Namensänderung auf Coca‑Cola HBC Austria. Im selben Jahr wurde auch Coca‑Cola zero auf dem österreichischen Markt eingeführt. 2007 folgt auch die Gründung der PET to PET Recycling Anlage in Müllendorf, bei diesem Joint Venture der heimischen Getränkehersteller war Coca‑Cola federführend.
 

Am 2. Mai 2013 eröffnete Coca‑Cola HBC ein modernes Abfüll- und Logistikwerk in Edelstal im Nordburgenland. Seither wurden in diesen Standort 150 Millionen Euro in Infrastruktur- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen investiert. Im Juli 2023 wurde die neue Abfüll- und Waschanlage eröffnet. 12 Millionen Euro, co-finanziert von der EU, wurden in diese neue Mehrwegglaslinie für Limonaden investiert, die abhängig von der Gebindegröße bis zu 50.000 Flaschen pro Stunde abfüllen kann.
 

Was 1929 in Bludenz begann, hat sich in den 95 darauf folgenden Jahren zu einer österreichweiten Erfolgsgeschichte entwickelt.